Kurier 75 (02/2011). Die Übersicht.

Tarifabschlüsse bei MDR und Tageszeitungen (kleine Übersicht mit Motivationsversuch)
Handydatenaffäre: Sachsens neue Sammelwut (Mit aktuellen Links)
MDR-Intendanten-Wahl: Ich werd‘ Intendant (fiktiver Monolog des Wunschkandidaten)
Zeitbombe im Mund* (Was man bei einem DJV-Seminar über seine Beißerchen erfährt)
Weiß die Geier…?* (oder weiß sie nicht? Sie weiß, geht aber leider in Ruhestand!)
Lernen via Netz (Webinare im Herbst)
Rekord! Rekord! Record! (Was der Besserossizeitungsleser zu meckern weiß)
Eklat bei nr (das fast schon vergessene Skandälchen aus sächsi Sicht)

Ausserdem: Ostdomminanz und Westblick sowie ein Blick auf’s Sommerfest

Alle Beiträge (* in voller Länge! Nur hier! Unzensiert!) hier und in der Druckausgabe…..

Wir hatten natürlich wieder ein kleines Auslieferungsproblem. Habt ihr sicher gemerkt. Tut uns leid….

Zukunft – nur mit uns

Am Morgen des 18. August lagen sie auf dem Tisch – die aktuellen Ergebnisse der Tarifverhandlungen  für Redakteurinnen und Redakteure  an Tageszeitungen.  Vorausgegangen sind dem nicht nur Nerven aufreibende Gespräche der Verhandlungskommissionen der Gewerkschaften mit dem Verlegerverband. Mit Streiks, Demonstrationen und Kundgebungen verliehen Journalisten bundesweit den Forderungen Nachdruck, verhinderten unter anderem, dass für Berufseinsteiger ein „Billigtarif“ eingeführt wird. In Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen haben sich die Journalisten für einen  unbefristeten Streik stark gemacht.
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Tarifabschlüsse: Etwas mehr für’s Schaffen

Sowohl beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk als auch im Tageszeitungsbereich einigten sich im August die Tarifparteien nach zähen Verhandlungen auf neue Vergütungstarifverträge.
Für die Mitarbeiter des MDR wurden die Verhandlungen am 16. August.2011, nach mehr als acht Monaten und Streikaktionen an mehrere Standorten abgeschlossen. Erneut konnten Regelungen sowohl für die Festangestellten als auch für die Freien vereinbart werden. Danach erhalten die Festangestellten rückwirkend zum 1. April 2011 eine lineare Gehaltserhöhung von 2,4 Prozent (ab 1.4.2012 1.9 %). Die Freien Mitarbeiter erhalten Einmalzahlungen in gleicher prozentualer Höhe bezogen auf die Einkünfte des jeweiligen Vorjahres. Alle Regelungen sowie die neue Gehaltstabelle sind im Internet unter http://www.djv-mdr.de zu finden. Mehr von diesem Beitrag lesen

Sachsens neue Sammelwut

Telefonschnüffelei am 19. Februar: Datenschützer sehen keinen Sinn, DJV rät zur Ruhe

Dresden im Februar ist vielen eine Reise wert. Nicht nur tausende Demonstranten, Gegendemonstranten und Ordnungskräfte sind im Anflug, sondern auch viele Journalisten aus ganz Europa kommen, um zu sehen, wie in der Stadt nazigetrauert, menschenverkettet oder gegendemonstriert wird.
Das Gute für letztere Klientel: Dank richtigem Presse- plus passenden Personalausweis können sie locker umherswitchen und an allen Brennpunkten gleichzeitig sein. So hatte es auch 2011 wieder den Charakter eines Klassentreffens, als am 13. & 19. Februar die Südlandeshauptvorstadt in die Schlagzeilen geriet.
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Ich werd‘ Intendant

Fiktiver Monolog des Wunschkandidaten

Eigentlich steht ja alles schon fest. Die Formalität im Rundfunkrat bring ich auch noch hinter mich. Schließlich bin ich das Volk. Wer sollte das sonst sein, wenn nicht der Chefredakteur der einzigen hiesigen Volkszeitung. Deshalb werde ich jetzt Intendant! Der Verwaltungsrat will es so!
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Zeitbombe im Mund?

5. Mitteldeutsches Medienseminar Zahnmedizin

Am 25. September ist der Tag der Zahngesundheit. Aus zahnärztlicher Sicht sollte es wohl besser „Tag der Mundgesundheit“ heißen, denn nicht nur die Zähne, sondern auch die Mundschleimhaut müssen regelmäßig kontrolliert werden. Rauchen, Alkohol, Tabakkauen und schlechte Mundhygiene sind Ursachen für Schädigungen der Mundschleimhaut. Mundhöhlenkarzinome können entstehen. Diese Krebserkrankung ist in der Bevölkerung wenig bekannt, steht aber in Deutschland inzwischen an sechster Stelle in der Häufigkeit bösartiger Geschwulste.

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Weiß die Geier….? (Der wandelnde Duden)

Der „wandelnde Duden“ von Chemnitz geht in den Ruhestand
Linguistin Dr. Ruth Geier gilt bei Studenten als Vertrauensperson

Ihre Studenten kennt Ruth Geier alle mit Namen. Im heutigen Hochschulbetrieb ist das alles andere als selbstverständlich. „Studenten sind für mich mehr als nur eine Matrikelnummer“, sagt die promovierte Germanistin. Im Alter von 65 Jahren geht die gebürtige Eisenacherin Ende September offiziell in den Ruhestand. Wer Ruth Geier einmal erlebt hat, kann sich Ruhestand bei ihr allerdings nicht so recht vorstellen. Und für einen Nachruf ist allemal viel zu früh. „Ich bleibe weiterhin immer erreichbar“, betont denn auch die Sprachwissenschaftlerin und stellt klar, dass sie nur in den Ruhestand geht, weil das der öffentliche Dienst so vorsieht keineswegs aus eigenem Antrieb.

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Lernen via Netz

DJV-Webinare sehr beliebt

Einladung zu einem Online-Meeting steht in der Betreffzeile einer Mail, die sich mit einem Pling auf meinem Rechner bemerkbar macht. Der Surfstick sitzt. Die Frisur auch. Und das ist gar nicht so leicht, bedenkt man, dass der Bügel eines Headsets nicht annähernd so schmückt wie ein Diadem.

Doch DJV-Freien-Referent Michael Hirschler sagt, ein Webinar mit einem Headset zu verfolgen, sei allemal komfortabler als sich bei der Frage an den Dozenten über das rechnerinterne Mikrophon zu beugen, so denn vorhanden.

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Rekord! Rekord! Rekord!

Gehts nicht `ne Nummer kleiner ?

„Das Jahrhundert der Bescheidenheit“ – ein gewagter großer Zeitraum für Analysen und „Ratschläge“ an die Leserinnen und Leser, wie sie sich in unserer schnelllebigen Welt mit täglichen Unmengen an Informationen „verhalten“ und

leben sollten. So nämlich ließ eine Dresdner Tageszeitung vor geraumer Zeit „Gast“autoren ihr Blatt gestalten, so von Wirtschafts-Professoren, Wissenschaftlern der Politik, Unternehmern, Leitern derartiger Einrichtungen und anderen. „Chefredakteur“ für einen Tag war ein ehemaliger Ministerpräsident Sachsens, dessen großes Thema die Bescheidenheit war und der den Rat gab: „Wir müssen neue Antworten finden.“ Und in seinem Lei(t)artikel schrieb er denn gleich mal weiter: „…wir müssen Wege suchen, wie wir mit unserem Überfluss sparsamer umgehen und ihn mit der großen Mehrheit der Menschen gerechter teilen können…“  Mehr von diesem Beitrag lesen

NR-Jahrestreffen mit Vorstandseklat

Es war nicht der spannendste Punkt der Tagesordnung, der das Jahrestreffen von „Netzwerk Recherche“ (NR) in Rage und in die Medien brachte – aber er zeigte die symptomatische Unbeholfenheit, mit der selbst große Journalisten ihre eigene Sache zu hegen pflegen.

Das Treffen im Hamburger NDR-Konferenzzentrum hat als dichter Fachkongress viel zu bieten, nebenher läuft die Mitgliederversammlung als unspektakulärer Teil im Rahmenprogramm am Freitagabend – doch diesmal hat sich der Vorstand just darauf geeinigt, dass Netzwerkgründer Thomas Leif, hauptberuflich SWR-Chefreporter, als erster Vorsitzender die Verantwortung für nicht korrekt angegebene Einnahmen übernehme und live zurücktrete. Nur machte dieser dann nicht genügend Anstalten, so dass sich erst die restliche Riege zurückziehen musste, um dafür Raum zu schaffen.
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