Lügenpresse auf die Fresse

grimbergkaroVon Steffen Grimberg, Medienjournalist beim NDR

„Lügenpresse – auf die Fresse“ – diesen Slogan, gern kehlig gebrüllt und rhythmisch wiederholt, kannte man bis zum vergangenen Jahr eigentlich von einschlägigen Aufmärschen am rechten Rand. Heute gehört er zum Vokabular der „Pegida“-Demonstrationen und ihrer diversen Ableger und wird treu in leicht abgemilderter Form (zumeist ohne die „Fresse“) von biederen Familienvätern in die Kameras der Rundfunkanstalten aufgesagt. Schon das ist ein bisschen paradox – denn die Sender, vor allem die des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, zählen selbstverständlich mit zur angeblichen „Lügenpresse“, der man nicht trauen kann. Mehr von diesem Beitrag lesen

„Lügenpresse!“ im Licht der Kommunikationswissenschaft

HagenkaroVon Prof. Lutz Hagen, Technische Universität Dresden:

Journalistische Qualität zwischen Ressourcenkrise und entfesseltem Publikum

Kritik an den Medien wird dieser Tage nicht nur in den Sprechchören von Pegida geübt. Journalistische Qualität ist wie nie zuvor zum öffentlichen Reizthema geworden: Der aus dem Kontext gerissene Stinkefinger des Varoufakis, der fehlende Hinweis auf die Inszenierung von Staatschefs bei einer Demo in Paris und die vermeintliche Russlandfeindlichkeit der Medien sind nur Beispiele. Auf den Straßen, an den Stammtischen, in den Foren und Kommentarspalten des World Wide Web und nicht zuletzt in den Massenmedien selbst wird derzeit unablässig über journalistische Qualität diskutiert, mit ihr gehadert und über sie gepöbelt. Wie kommt es dazu? Und welche Berechtigung hat es? Mehr von diesem Beitrag lesen

Volksbeschuss bei Bürgerkonferenz

PodiumkaroDie „Lügenpresse“ ist dank der Unwortwahl einer deutschen Jury in aller Munde. Und – unter (un)heimlicher Schadenfreude der Politik – seit rund einem Jahr unter permanenten, im Winter stark angewachsenen Volksbeschuss. Besonders seitens des gemeinen Ossi aus dem Hinterhalt politischer Desorientierung. Mehr von diesem Beitrag lesen

flurfunk: Hörfunk im Kommen

MDR LFH DresdenRadio auf hohem Niveau: Viele zufriedene Gesichter dürften in den diversen sächsischer Radio-Stationen zu sehen sein. Denn in der ersten veröffentlichten aktuellen Reichweitenuntersuchung des Jahres (Radio MA I/2013) schneiden die meisten sächsischen Radioprogramme gut ab. Reichweitenstärkstes Programm ist und bleibt MDR 1 Radio Sachsen – mit deutlichen Zugewinnen: über 100.000 Hörer mehr pro Stunde bedeuten einen satten Zuwachs von 28,3 Prozent. Laut MDR-Pressemitteilung auch eine Folge der neuen Musikausrichtung: Seit Sommer spielt man vermehrt auch internationale Oldies. Außerdem habe man die Zahl der Berichte aus Sachsen erhöht.

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