Die Branche am Pranger
22. April 2015 Hinterlasse einen Kommentar
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
kritisches Nachdenken über unseren Beruf hat gerade Hochkonjunktur. Manchmal sind Leute überrascht, wenn sie hören, dass wir das nicht erst tun, seit montags in Dresden „Lügenpresse“ gebrüllt wird. Der Presserat beschäftigt sich seit fast 60 Jahren mit der Beseitigung von Missständen im Pressewesen. Und der Pressecodex gilt seit über 40 Jahren als Richtschnur unserer Arbeit. Welche neuen Instrumente dem Journalismus zu mehr Glaubwürdigkeit verhelfen können, damit befasst sich Medienjournalist Steffen Grimberg.
Lutz Hagen, Professor am Institut für Kommunikationswissenschaft an der TU Dresden, analysiert das Phänomen „Lügenpresse“ wissenschaftlich. Für alle Kritiker wenig tröstlich konstatiert er: „Fehler gehören zum Geschäft.“ Hagen zeigt aber auch auf, welche Chancen die aktuelle Debatte bietet.
Noch ganz am Anfang steht ein engagiertes Team von erfahrenen und jungen Journalisten mit einem Faible für Papier in Leipzig. Sie wollen eine neue Wochenzeitung auf den Markt bringen. „Leipziger Zeitung“ heißt ihr Baby. Regina Raedler war bei einer der ersten Leserkonferenzen dabei. „Phoenix aus der Asche“ ist meine Assoziation. Aber wir wollen den Kollegen nicht gleich die ganze Last der Branche auf die Schultern laden, sondern wünschen erst einmal einen erfolgreichen Start.
Angenehme Lektüre wünscht Ihnen
Ihre Ine Dippmann