Deutscher Radiopreis für Online-Pioniere
Das Online-Radio detektor.fm aus Leipzig hat den Deutschen Radiopreis 2012 für die „Beste Innovation“ gewonnen. Damit ist der Sender das erste Internetradio überhaupt, das mit dem Preis ausgezeichnet wurde. In der Begründung der Jury hieß es, bei detektor.fm könnten sich Hörer via Smartphones direkt am Programm beteiligen. Eindrucksvoll belege die redaktionell clever gesteuerte Sendung, wie über systematisierte Interaktion eine vollwertige und höchst lebendige Sendung gebaut werden kann. Geschäftsführer Christian Bollert ist Absolvent des Studiengangs Diplom-Journalistik der Universität Leipzig.
Lokalradios gewinnen Hörer
Überraschung bei der Media Analyse (MA) für Sachsen Radiosender. In der sogenannten werberelevanten Zielgruppe (14-49 Jahre) hat das Sachsen-Funkpaket (Radio Dresden, Radio Leipzig etc.) mit 135.000 Hörern in der Durchschnittstunde die Marktführerschaft vom Platzhirsch PSR (14-49: 101.000) übernommen. Die MA 2012 II weist für die Gesamtbevölkerung ab 10 Jahre MDR 1 Radio Sachsen mit 371.000 Hörern als den mit Abstand reichweitenstärksten Sender aus.
Medienstiftung benennt Preisträger
Den „Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien“ erhalten in diesem Jahr die mexikanische Journalistin Ana Lilia Pérez, das ungarische Journalisten-Team Balázs Nagy Navarro und Aranka Szávuly sowie die deutsche Journalistin Bettina Rühl, die seit Jahren aus Afrika berichtet. Mit dem Preis zeichnet die Leipziger Medienstiftung Persönlichkeiten aus, die sich für die Pressefreiheit einsetzen. Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Preis wird am 8. Oktober 2012 in Leipzig überreicht.
Neuer SAEK in Torgau
Neu in der Runde der Sächsischen Ausbildungs- und Erprobungskanäle (SAEK) ist das Studio in Torgau. Als Träger hat die SPI Soziale Stadt und Land Entwicklungsgesellschaft mbH die Verantwortung übernommen. „Das Studio in Torgau schließt die Versorgungslücke in Nordwestsachsen“, erklärte Dr. Uta Corsa, Geschäftsführerin der SAEK-Förderwerk gGmbH.
Studenten-Oscar nach Leipzig
Der Leipziger Filmemacher Thomas Stuber hat für „Von Hunden und Pferden“ („Of Dog And Horses“) den Student Academy Award in Silber gewonnen. Der Film des 31-Jährigen basiert auf einer Vorlage des Leipziger Autors Clemens Meyer. „Von Hunden und Pferden“ erzählt die Geschichte des arbeitslosen Rolf, der bei Pferderennen wettet, um mit dem Gewinn die Operation seines geliebten, aber todkranken Hundes Piet bezahlen zu können. Gedreht wurde dafür auf der Leipziger Pferderennbahn.
Die LVZ und ihr Ex
Das Arbeitsgericht Leipzig hat die 2011 ausgesprochene Kündigung des ehemaligen Chefredakteurs der “Leipziger Volkszeitung” Bernd Hilder für unwirksam erklärt. Ende vergangenen Jahres hatte er es abgelehnt, die Leitung des Brüsseler Madsack-Büros zu übernehmen und war daraufhin von Madsack gekündigt worden. Das Gericht sagte, die Kündigung hätte nicht ohne vorherige Abmahnung erfolgen dürfen. Allerdings sei auch eine Weiterbeschäftigung Hilders dem Konzern nicht zuzumuten.
Medientreffpunkt Mitteldeutschland
Das Urheberrecht in der digitalen und mobilen Medienwelt war eines der Themen beim diesjährigen Medientreffpunkt Mitteldeutschland im Mai in der media city leipzig. Das europäische Urheberrecht müsse reformiert werden, um der digitalen Welt gerecht zu werden, meinten die Juristen auf einem Podium. Ziele seien dabei der Schutz der Interessen von Urhebern und Produzenten – und eine Entkriminalisierung der Nutzer. Jan Engelmann von Wikimedia Deutschland merkte an, dass ein Schutz des kreativen Werkes allein dem Urheber noch keine Vergütung garantiere.
Waldi ist weg
Waldemar Hartmann hat Schluss gemacht mit „Waldis Club“. Grund dafür war das Angebot der ARD, seinen Vertrag nicht wie bisher um zwei Jahre, sondern nur um ein Jahr bis 2013 zu verlängern. „Waldis Club“ wurde zuletzt aus dem Leipziger „Bayerischen Bahnhof“ übertragen und erzielte Quoten von bis zu über 30 %.
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